Inklusion bei Kama Tantra
Ein Raum für alle Körper, Identitäten und Wege
In unseren Workshops verstehen wir Tantra als einen Weg, der die ganze menschliche Vielfalt umarmt. Wir arbeiten mit energetischen Polaritäten wie Shiva und Shakti – archetypischen Kräften von Präsenz und Hingabe, Struktur und Fluss. Diese Energien sind nicht an körperliches Geschlecht oder gesellschaftliche Rollen gebunden, sondern können von allen Menschen verkörpert werden – unabhängig von ihrer Identität, Lebensform oder Geschichte.
Vielfalt zeigt sich auf vielen Ebenen: in Körperformen, in Alter, in Beweglichkeit, in Wahrnehmung, in Sensibilität, in Ausdruck, in Tempo. Wir heißen Menschen jeden Alters, mit und ohne Behinderung, mit chronischen oder psychischen Erkrankungen, mit neurodiversen Perspektiven, mit Erfahrung oder Neugier willkommen. Tantra beginnt da, wo du bist – mit dem Körper, den du hast, und dem Leben, das du mitbringst.
Tantrische Praxis lädt dich ein, mit dir selbst und anderen in Kontakt zu kommen – mit allem, was dich ausmacht. Sie lädt ein, Unterschiede zu erleben, ohne sie bewerten zu müssen – als Teil deines Weges zu Präsenz, Verbindung und Mitgefühl.
„Wahre Erkenntnis besteht darin, alle Wesen in sich selbst zu sehen und sich selbst in allen Wesen.“
— Tantra Illuminated, Christopher D. Wallis
Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt
Offenheit für alle Identitäten und Orientierungen
Unsere Tantraräume stehen allen Menschen offen – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Identität. Ob cis oder trans, nicht-binär, inter*, queer, ace, bi, pan oder anders: du bist willkommen.
Du bist eingeladen, dich so zu zeigen, wie du bist – mit deinem Namen, deinen Pronomen, deiner Geschichte.
Barrierefreiheit und individuelle Voraussetzungen
Vielfalt bedeutet auch unterschiedliche Bedürfnisse
Wir erkennen körperliche, geistige und emotionale Unterschiede an. Menschen mit sichtbaren oder unsichtbaren Behinderungen, mit chronischen Erkrankungen, neurodivergente Personen (zum Beispiel mit ADHS, Autismus oder Hochsensibilität), ältere Menschen oder Menschen mit einem anderen Tempo – sie alle sind in unseren Räumen willkommen.
Wir bemühen uns um Achtsamkeit im Umgang mit individuellen Bedürfnissen. Bitte beachte jedoch, dass nicht alle unsere Veranstaltungsorte barrierefrei sind – zum Beispiel wegen Treppen oder fehlender barrierefreier Toiletten. Wenn du besondere Anforderungen hast, kontaktiere uns gern im Voraus, damit wir gemeinsam nach einer passenden Lösung suchen können.
Wir gehen davon aus, dass Teilnehmende grundsätzlich selbstverantwortlich entscheiden, ob sie körperlich, energetisch und emotional in der Lage sind, an den Übungen und Ritualen teilzunehmen – auch wenn das mit Unterstützung, Pausen oder individuellen Anpassungen geschieht. Wenn du unsicher bist oder Wünsche hast, sprich uns gern vorab an.
Du darfst dich zurückziehen, Pausen machen oder deinen eigenen Weg finden – in deinem Tempo, mit deinem Körper, auf deine Weise.
Achtsamkeit im Umgang mit Unterschieden
Respekt, Selbstbestimmung und Begegnung
Tantrische Räume leben von Begegnung – mit dir selbst und mit anderen. Vielleicht wirst du eingeladen, mit Menschen zu praktizieren, deren Ausdruck dir ungewohnt ist. Auch das gehört zum tantrischen Weg: Unterschiede wahrzunehmen, ohne zu urteilen – und dich im Menschsein zu begegnen.
Du entscheidest jederzeit selbst, mit wem du in Kontakt treten möchtest. Wir laden dich ein, dabei ehrlich mit dir zu sein: Kommt dein Nein aus einem gesunden Bedürfnis nach Abgrenzung – oder lädt es dich vielleicht ein, innere Muster zu erforschen? Beides ist willkommen. Nur du kannst spüren, was für dich stimmig ist.
Ein sicherer tantrischer Raum für menschliche Vielfalt
Vertrauen, Offenheit und Mitgefühl
Wir achten deine Grenzen und gestalten einen Raum, in dem du dich sicher fühlen kannst. Gleichzeitig laden wir dich ein, dich für das Spektrum menschlicher Ausdrucksformen zu öffnen – als Teil deines tantrischen Weges.
Vielfalt zeigt sich nicht nur im Außen – sie beginnt in der Achtung des Menschseins in all seinen Formen.
Genderdiversität und Tantra: jenseits von Mann oder Frau
/von Marc